Resonanzen nachspüren.
Orte entdecken, die in Schwingungen versetzen.
Ostwestfalen-Lippe bietet davon mehr als man denkt.
Resonanz.Orte.OWL, inspirieren, fordern heraus, werfen Fragen auf, geben Antworten, verändern Perspektiven.
Resonanz.Orte.OWL sind Abende zu kulturellen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Themen mit supervisorischer Relevanz.
Mit interessierten Supervisions-/Coaching-Kolleginnen und Kollegen sowie Fach- und Führungskräften Erfahrungen teilen, sich austauschen – fachlich, menschlich, professionell in Kontakt treten.
Resonanz.Orte.OWL arrangieren einen Ort erfahrbarer Kollegialität.
Resonanz bezeichnet einen Modus, wie Subjekt und Welt zueinander in Beziehung treten.
Das sollen die Resonanzorte ermöglichen.
Und vergib uns unsere Schuld? – Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus
„Stellung beziehen“ war der Titel des letzten Resonanzortes und wir kommen uns vor wie in einem Déjà-vu. Wir befinden uns in einer Zeit, die geprägt ist von sich verschärfenden sozialen Ungleichheiten, wachsenden Feindseligkeiten gegenüber Andersdenkenden, von verstärkter Flucht- und Migrations-, Konflikt- und Kriegserfahrung. Glauben, nicht Wissen, bestimmt zusehends politische Diskurse und Entscheidungen. Anhand der Auseinandersetzung mit der Frage „Und vergib uns unsere Schuld?“ laden wir ein, sich persönlich und im beruflichen Kontext mit den Fragen nach Glauben und Wissen und von Schuld und Scham auseinanderzusetzen.
Dieser Resonanzort ist interessant für alle, denen Aufklärung etwas bedeutet und die sich klarer darüber werden wollen, wie es damals war und was heute möglicherweise sinnvolle bis notwendige Konsequenzen sein könnten.
Führung, Kloster Dalheim
15:45 Uhr
Zusammenkommen – Begrüßung – Einführung
16:00 Uhr
Es geht pünktlich los!
Führung durch die Ausstellung
Schließen sich der christliche Glaube und der Glaube an den Nationalsozialismus aus? – Die Frage nach dem Verhältnis der christlichen Kirchen und Klöster zum Nationalsozialismus steht im Zeichen einer beispiellosen moralischen Fallhöhe. Anhand von zehn Fragen arbeitet die groß angelegte Sonderausstellung im ehemaligen Kloster Dalheim erstmals die komplexe Wechselbeziehung von Christentum und Nationalsozialismus für ein breites Publikum auf. Sie beleuchtet die Maßnahmen, mit denen die Nationalsozialisten den christlichen Glauben aus dem Alltag zu verdrängen suchten und fragt, welchen Einfluss christliche Motive beim Widerstand gegen den Nationalsozialismus hatten. Zugleich zeigt sie aber auch die Verstrickung der christlichen Kirchen und ihrer Anhänger in die nationalsozialistische Unterdrückungs- und Vernichtungspolitik. Angesichts gegenwärtiger Herausforderungen versteht sich die Schau auch als Anstoß einer persönlichen Auseinandersetzung mit der Verantwortung jeder und jedes Einzelnen gestern und heute.
Impuls + Austausch, Wirtshaus Kloster Dalheim
17:45 Uhr
Wie wirkt die Scham auf Gesellschaft und hatte sie einen Einfluss auf den Aufstieg des Nationalsozialismus? – Phasen der Scham während des Nationalsozialismus in Deutschland, die zur Entmenschlichung und der Schoa führten.
In diesem Vortrag von David Mallin wird Einblick auf die transgenerationale Scham im deutschen Gedächtnis, die Schamabwehr in einer verrohten Gesellschaft und die Scham der Opfer des Holocaust gegeben.
Diskussion und fachlicher Austausch
Wirtshaus Kloster Dalheim
ab 18:45 Uhr
Als die Augustiner-Chorherren im Kloster Dalheim noch selbst ihre Gäste bewirteten, kamen fast ausschließlich Lebensmittel aus der Region auf den Tisch. Familie Brand vom benachbarten „Gasthaus am Königsweg“ führt die Tradition der westfälischen Gastlichkeit im Dalheimer Klosterwirtshaus fort. Museumsbesucher und Gäste genießen hier durchgehend warme Küche, hausgemachten Kuchen und leckere Kleinigkeiten für Zwischendurch. Auch Wildgerichte aus dem Dalheimer Revier kommen auf den Tisch. Das Klosterwirtshaus steht nicht nur Museumsbesuchern offen, sondern heißt alle Gäste willkommen.
Und an diesem schönen Ort haben wir einen Raum reserviert, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen und mit Kolleginnen und Kollegen aus der Region ins Gespräch zu kommen.
Die Lust an der Auseinandersetzung mit dem Anderen, dem Unbekannten, dem Fremden ist mir schon lange ein Antrieb. Sie ist Herausforderung und Inspiration. Und oft genug entdecke ich das Neue im Alten, das Fremde im Eigenen, wenn ich mir die Zeit nehme, Eindrücke wirken zu lassen und Erfahrungen mit Freunden und Kolleginnen teile.
Ich bin selbständige Supervisorin, Organisationsberaterin und Moderatorin. In Paderborn habe ich meine dritte Heimat gefunden. Und der einzig wahre Fußballclub in OWL ist für mich der SCP – auch eine stetige Herausforderung…
Ina Kramer
Supervision & Management-Consulting
Fremdes erkunden, das Bekannte neu sehen. Orte und Menschen aufsuchen, die inspirieren. Quer zum Vertrauten unterwegs sein, in heimatlichen ostwestfälischen Gefilden, wie in anderen Ländern und Landstrichen. All das inspiriert mein Leben und meine beraterische Tätigkeit. Wenn dabei Menschen an meiner Seite sind, die ihre Sicht- und Denkweisen dazutun, ist das für mich umso spannender.
Als Supervisor, Coach und Organisationsberater bin ich seit zwanzig Jahren intern und extern unterwegs. Seit 1982 arbeite ich als praktischer Theologe. Entwicklung und Wachstum der Menschen liegen mir in meinen Professionen am Herzen.
Klaus Junghans
Supervision und Coaching
Als freiberufliche Supervisorin lebe ich im wunderschönen Kreis Paderborn. Nach über einem Jahrzehnt Berufserfahrung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie habe ich den Schritt in die Freiberuflichkeit gewagt – mit dem klaren Ziel, Menschen im beruflichen Kontext die Mittel und Reflexionsräume zu bieten, die in den unterschiedlichsten und herausfordernden Berufsfeldern unverzichtbar sind.
Mich inspirieren neue Erkundungen und das Entdecken von Bekanntem in einem neuen Licht. Ich besuche gerne Orte und Menschen, die meine Perspektiven erweitern und inspirieren. Sei es in heimatlichen ostwestfälischen Regionen oder in anderen Teilen der Welt – diese Erfahrungen bereichern mein Leben und meine beratende Tätigkeit immens.
Die Vernetzungsarbeit liegt mir besonders am Herzen und ich freue mich auf die Zusammenarbeit im Rahmen der „Resonanzorte“.
M.A. Supervisor, B.A. Management im Sozial-Gesundheitswegen, Supervisor (DGSv), Casemanager (DGCC)
David Mallin ist als Supervisor, Referent und Lehrbeauftragter im Raum Gütersloh/ Bielefeld tätig. Er arbeitet seit vielen Jahren im Bereich der Eingliederungshilfe mit dem Fokus auf der Rehabilitation von Menschen mit psychischen und geistigen Erkrankungen. Wissenschaftlich beschäftigt sich David Mallin mit der Wirkung der Emotion der Scham. In seiner Masterthesis an der Universität Bielefeld hat er sich mit dem Einfluss der Scham in der beraterischen Praxis interdisziplinär auseinandergesetzt und diese analysiert.
David Mallin Supervision
33378 Rheda-Wiedenbrück
Kosten
Besuch der Ausstellung, inklusive Führung und Impuls: 50,- Euro
Come together I Speisen & Getränke im Klosterwirtshaus: Selbstzahler:in
Anmeldung
Schriftlich – per Mail unter Angabe von Name und Adresse: kontakt@resonanzorte-owl.de
Mit Ihrer Anmeldung erteilen Sie Ihre Zustimmung zur Verarbeitung Ihrer Daten zwecks Erstellung einer Teilnahmebescheinigung, Rechnung und Teilnehmer*innenliste. Falls Sie damit nicht einverstanden sind, bitten wir Sie, uns dies mitzuteilen.
Wir senden Ihnen eine Anmeldebestätigung per E-Mail.
(Die Anmeldung ist verbindlich, wenn der Zahlungseingang auf dem angegebenen Konto gebucht ist.)
Eine Rechnung und Teilnahmebestätigung erhalten Sie im Nachklang zur Veranstaltung.
Anmeldeschluss: Montag, 24. März 2025
Keine Abendkasse!
Bitte informieren Sie sich tagesaktuell über die geltenden Bestimmungen zur Eindämmung des Coronavirus.
Teilnahmebedingungen
Zertifizierte*r Supervisor*in/Coach, nach Möglichkeit DGSv Mitglied sowie Fach- und Führungskräfte
Bankverbindung
Verbindliche Anmeldung durch Überweisung von 50,- Euro auf folgendes Konto:
GLS Bank
Kontoinhaberin: Kramer Junghans GbR
IBAN: DE04 4306 0967 1316 1241 00
Stichwort: Resonanzort 08 – „Und vergib uns unsere Schuld?“
Anfahrt und Parken
Treffpunkt:
vor dem Haupteingang
Stiftung Kloster Dalheim
LWL-Landesmuseum für Klosterkultur
Am Kloster 9
33165 Lichtenau
Mit Auto & Motorrad
Über A 44: Abfahrt Lichtenau (Westfalen), Richtung Lichtenau, vier Kilometer bis Dalheim
Über A 33: Abfahrt Wünnenberg/Haaren, Richtung Kassel, weiter über A 44
Über B 68: Ortsmitte Lichtenau, Richtung Dalheim.
Mit Fahrrad
Direkt an der Paderborner Land Route gelegen erreichen Sie das Kloster Dalheim mit dem Fahrrad von Paderborn, Bad Lippspringe, Altenbeken, Lichtenau, Salzkotten, Büren und Bad Wünnenberg aus. Abkürzungen sind je nach Startpunkt über den Altenauradweg, den Almeradweg, der Mühlenroute und vielen weiteren Fahrradwegen möglich. Folgen Sie dafür den zahlreichen Fahrradweg-Ausschilderungen nach „Lichtenau-Dalheim“ oder zum „LWL-Kloster Dalheim“.
Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln
Die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur ist aktuell leider nur eingeschränkt mit dem Bus erreichbar.
Wir helfen Ihnen gerne bei der Planung Ihrer Fahrt nach Dalheim mit dem ÖPNV! Weitere Informationen erhalten Sie beim Besucher-Service oder unter www.fahr-mit.de (Haltestelle Dalheim-Mitte).
Das Kloster Dalheim ist barrierefrei.
Die Ausstellungsebenen im Museum sind mit einem Aufzug erreichbar. Für den Zugang zur historischen Klausur steht im Museumsfoyer ein Rollstuhllift zur Verfügung.
Auch das Klosterwirtshaus ist über einen Rollstuhllift zu erreichen.
Behinderten-WCs sind vorhanden.
Sobald es weitere konkrete Informationen gibt, sind diese hier zu finden.